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Ich bin ganz ruhig und wundere mich ein bisschen darüber. Das Motorrad liegt neben mir, ein Koffer ist abgerissen. Im Kopf überschlagen sich die Gedanken. Mario kommt angerannt, wir sprechen ein paar Worte. Erleichterung. Benzin läuft aus. Wir versuchen, das Motorrad aufzurichten, aber mein rechter Arm will nicht. Wir schaffen es trotzdem, irgendwie. Was ist eigentlich passiert? Ich fuhr auf die Kurve zu, habe gebremst, das Vorderrad hat sofort blockiert, ich war nicht zu schnell, die Straße war trocken. Rätselhaft. Was tun? Das Motorrad sieht eigentlich ganz ok aus. Einfach weiterfahren? Der abgerissene Koffer lässt sich mit ein paar Kabelbindern und einem Spanngurt wieder befestigen. Ich entschließe mich zu einem Fahrversuch, schaffe es aber nicht, den rechten Arm zum Lenker zu heben, muss den linken zu Hilfe nehmen. Aber es geht. Wir beschließen, zum nächstgelegenen Krankenhaus zu fahren. Langsam. Dort wird uns mitgeteilt, dass die Notaufnahme heute nicht besetzt ist, sondern ein anderes Krankenhaus dafür zuständig ist. In den Bergen, 10 km entfernt. Das kann doch nicht wahr sein! Also nochmal rauf aufs Motorrad und den kaputten Arm zum Lenker heben. In der Notaufnahme dann schließlich Warten, Untersuchung, Warten, Röntgen. Das vernichtende Ergebnis ist nicht zu übersehen: komplizierter Bruch des Oberarmknochens am Schultergelenk. Alles vorbei. Am ersten Tag. Fassungslosigkeit. Mario, der draußen bei den Motorrädern wartet, weiß noch nichts davon. Ich bin unendlich traurig. Kurze Zeit später stehen unsere griechischen Freunde neben meinem Bett. Sie übernehmen die Verhandlungen mit dem Krankenhaus, während Mario gegen die bürokratischen Windmühlen des ADAC kämpft, um unseren Rücktransport zu organisieren. Zwei Stunden später sitzen wir auf dem Sofa von Lina und Babis - die Motorräder stehen unten in der Garage. Die beiden tun alles dafür, um uns irgendwie aufzuheitern. Durch ihre Hilfe lief ab dem Krankhaus alles wie von selbst. Dankbarkeit. Nach einer für mich wenig erholsamen Nacht auf dem Sofa treten wir am nächsten Tag unsere Rückreise an. Plötzlich wieder in Deutschland. Surreal.
Ich bin ganz ruhig und wundere mich ein bisschen darüber. Das Motorrad liegt neben mir, ein Koffer ist abgerissen. Im Kopf überschlagen sich die Gedanken. Mario kommt angerannt, wir sprechen ein paar Worte. Erleichterung. Benzin läuft aus. Wir versuchen, das Motorrad aufzurichten, aber mein rechter Arm will nicht. Wir schaffen es trotzdem, irgendwie. Was ist eigentlich passiert? Ich fuhr auf die Kurve zu, habe gebremst, das Vorderrad hat sofort blockiert, ich war nicht zu schnell, die Straße war trocken. Rätselhaft. Was tun? Das Motorrad sieht eigentlich ganz ok aus. Einfach weiterfahren? Der abgerissene Koffer lässt sich mit ein paar Kabelbindern und einem Spanngurt wieder befestigen. Ich entschließe mich zu einem Fahrversuch, schaffe es aber nicht, den rechten Arm zum Lenker zu heben, muss den linken zu Hilfe nehmen. Aber es geht. Wir beschließen, zum nächstgelegenen Krankenhaus zu fahren. Langsam. Dort wird uns mitgeteilt, dass die Notaufnahme heute nicht besetzt ist, sondern ein anderes Krankenhaus dafür zuständig ist. In den Bergen, 10 km entfernt. Das kann doch nicht wahr sein! Also nochmal rauf aufs Motorrad und den kaputten Arm zum Lenker heben. In der Notaufnahme dann schließlich Warten, Untersuchung, Warten, Röntgen. Das vernichtende Ergebnis ist nicht zu übersehen: komplizierter Bruch des Oberarmknochens am Schultergelenk. Alles vorbei. Am ersten Tag. Fassungslosigkeit. Mario, der draußen bei den Motorrädern wartet, weiß noch nichts davon. Ich bin unendlich traurig. Kurze Zeit später stehen unsere griechischen Freunde neben meinem Bett. Sie übernehmen die Verhandlungen mit dem Krankenhaus, während Mario gegen die bürokratischen Windmühlen des ADAC kämpft, um unseren Rücktransport zu organisieren. Zwei Stunden später sitzen wir auf dem Sofa von Lina und Babis - die Motorräder stehen unten in der Garage. Die beiden tun alles dafür, um uns irgendwie aufzuheitern. Durch ihre Hilfe lief ab dem Krankhaus alles wie von selbst. Dankbarkeit. Nach einer für mich wenig erholsamen Nacht auf dem Sofa treten wir am nächsten Tag unsere Rückreise an. Plötzlich wieder in Deutschland. Surreal.
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