Sonntag, 1. November 2015

Montag, 26. Oktober 2015

Technical Review

Aufgrund des erschreckend schwammigen Fahrverhaltens meiner Transalp hatte ich mich nach eingehender Recherche dazu entschieden, den von TimeToRide entwickelten Gabelstabilisator zu verbauen. Diesen bin ich nun die letzten 3500 km "probegefahren". Der Unterschied zum Originalblech ist frappierend:

Das Motorrad lässt sich deutlich direkter und präziser lenken, das Flattern bei niedrigen ist wie das Pendeln bei höheren Geschwindigkeiten komplett verschwunden, auch das plötzliche Abkippen in den Kurven ist kein Thema mehr.  

Fazit: ein deutlicher Sicherheits- und Komfortgewinn für die Transalp. 

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Due to the very spongy handling of my Transalp I decided to mount TimeToRide's fork stabilizer before going on tour this year. After 3500 kilometers of test drive I can clearly state a significant difference to the original sheet: 

The steering of the bike is much more direct and precise, neither the front wheel shimmies any more nor the bike suddenly pitches in bends. 

To sum it up: it's a distinctive gain in safety and comfort driving the Transalp. 


Samstag, 24. Oktober 2015

Besser geht's nicht

Wir sind mittlerweile seit einigen Tagen zurück, die Motorräder stehen geputzt und winterfest in Gurgens Garage, wo sie bis zum nächsten Mai nun auch bleiben dürfen, und der Alltag hat uns bereits wieder fest im Griff. Da ist es an der Zeit, ein Fazit unserer diesjährigen Reise zu ziehen.

Wir haben in zweieinhalb Wochen 3500 km hinter uns gebracht und vier Länder bereist. Als Motorradreisende sind wir dabei oft aufgefallen wie der sprichwörtliche bunte Hund; winkende Kinder am Straßenrand, hupende Autofahrer und Smalltalk bei nahezu jedem Stop waren unsere ständigen Begleiter.

Wir haben atemberaubende Landschaften gesehen, historische Bauwerke bewundert, sind in den Lärm großer Metropolen eingetaucht. Was uns aber hauptsächlich im Gedächtnis bleiben wird, sind die Menschen, denen wir auf unserer Reise begegnet sind.

Dies sind natürlich zunächst unsere "Gasteltern" Lina, Babis und Gurgen, ohne deren Hilfe wir überhaupt nie so weit gekommen wären. Wir können unsere Dankbarkeit ihnen gegenüber gar nicht oft genug ausdrücken.

Aber auch darüber hinaus ist uns jeder - egal, wo wir waren - mit großer Offenheit, Freundlichkeit und ohne Vorbehalte begegnet. Unsere unfreiwillige Übernachtung in der (unaussprechlichen) türkischen Kleinstadt Gümüşhacıköy (Matti: "Gemüseboy"), unser Sightseeing-Tag mit Konstantin in Kutaissi, "unser Abend der Völkerverständigung" mit einem georgischen Fernsehteam in Akhalziche, "unsere" Familie im hohen Kaukasus oder unsere multikulturellen Abende im Waltzing Matilda in Tbilisi sind nur einige der Highlights, die wir lange nicht vergessen werden.

Unsere letzte Nacht haben wir übrigens wieder im Waltzing Maltilda verbracht. Gemeinsam mit unseren Mitbewohnern aus der Ukraine, Russland, der Krim, Weißrussland, Dagestan und Indien haben wir ohne ideologische Scheuklappen Tbilisoba, Tbilisis Stadtgeburtstag, gefeiert und den Abend (und Urlaub) bei billigstem Chacha ausklingen lassen (was wir am nächsten Morgen wieder einmal bitter bereuen mussten).

Diese Reise hat süchtig gemacht, wir können unser nächstes Bit kaum erwarten. Wenngleich unser Fazit lautet: "Besser geht es eigentlich nicht mehr!"

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Since a few days ago we are now back, the cleaned motorbikes are parked in Gurgen's garage (where they can remain until next May) and everyday life has us already back under control. So, it's about time to sum up this year's trip.

We've traveled 3500 kilometres and four countries in two and a half weeks time. Being motorcycle travelers we regularly sticked out like a sore thumb, children waving by the roadside, honking motorists and smalltalk at any taken break were almost daily routine.

In the end it's not the breathtaking landscapes we've seen, not the historic monuments we've admired, not the noise of the large cities we've immersed in, that we will keep in our memory but the people we have met.

Above all we need to mention again our "host parents" Lina, Babis and Gurgen; without them we would never have come so far at all. We can't express our gratitude towards them often enough.

Beyond that we only experienced open and friendly people, no matter where we were. There are so many highlights we won't forget: the unplanned night stop in the unpronouncable Turkish village Gümüşhacıköy, the sightseeing day in Kutaissi with Konstantin, the Chacha evening with the Georgian television team in Akhalziche, "our" family in High Caucasus or our multicultural sessions in Waltzing Matilda Tbilisi, to name but a few.

By the way, we spent our last night in Waltzing Matilda again. We celebrated Tbilisoba, Tbilisi's anniversary, together with our fellow housemates from Ukraine, Russia, Crimea, Dagestan an India - without ideological blinkers. Our evening (and trip) ended once more with tacky Chacha (which we bitterly regretted the next morning).

This trip has been addicting, we can hardly await our next bit. Even though we have to sum up: "Things cannot get any better!"

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Nous sommes de retour depuis quelques jours, les motos sont garées en toute sécurité dans le garage de notre ami géorgien Gurgen, où elles resteront jusqu'en mai de l'année prochaine. Alors, c'est l'heure de dresser le bilan de notre voyage.
Nous avons fait 3500 km de route à travers quatre pays. En tant que motards nous avons attiré pas mal d'attention sur nous;  des enfants faisant signe de la main au bord de la route, des voitures qui klaxonnent et des causettes dès qu'on s'est arretés quelque part, nous ont accompagnés partout.
Nous avons vu des paysages époustouflants, admiré des monuments historiques,  plongé dans le brouhaha des grandes villes, mais le souvenir que nous allons garder avant tout , ce sont tous les gens que nous avons rencontrés pendant notre voyage.
Tout d'abord il faut en nommer nos "hôtes de moto" Lina & Babis à Thessalonique et Gurgen à Yerevan. Sans leur aide nous ne serions jamais arrivés d'aller si loin. Nous ne pourrons jamais assez les remercier!
Aussi tous les autres gens que nous avons recontrés nous ont accueilli avec une grande ouverture d'esprit et beaucoup de gentillesse. Notre séjour forcé après la panne dans la petite ville au nom inprononçable de Gümüşhacıköy, la visite guidée de Kutaisi avec Konstantin, la soirée d'entente entre les peuples avec l'équipe de télévision géorgienne, le chaleureux accueil de "notre" famille dans le haut caucase et les soirées multiculturelles dans l'hostel Waltzing Matilda à Tbilisi en sont quelques exemples.
Nous sommes d'ailleurs revenus pour la dernière nuit chez Waltzing Matilda. Ensemble avec les autres hôtes d'Ukraine, de Russie, de Crimée, de Biélorussie, du Dagestan et d'Inde on a fêté l'anniversaire de Tbilisi qui s'est malheureusement à nouveau terminé avec du Chacha, l'eau-de-vie locale, ce que nous avons un peu regretté le lendemain.
Ce voyage nous a rendu accros - on a hâte du prochain morceau. Bien que le bilan soit: "Ça ne peut pas devenir mieux!"


Donnerstag, 15. Oktober 2015

Verloren in der vierten Dimension


Es ist paradox. Zwar ist die Zeit auf unserer Reise bisher unfassbar schnell vergangen, trotzdem aber scheinen Ereignisse, die erst vor wenigen Tagen stattgefunden haben, schon weit in der Vergangenheit zu liegen. Die durch die häufigen Ortswechsel bedingten vielen neuen Eindrücke wirken fast wie eine Zeitmaschine. Und so mussten wir heute nach einer spektakulär schönen Tour feststellen, dass die diesjährige Etappe unserer Reise damit schon zu Ende geht. Schwer vorstellbar, aber wahr.

Der heutige Fahrtag führte uns zuerst Richtung Norden, zum Sewan-See, wo wir das idyllisch gelegene Kloster Sewanawank besucht haben. Unsere romantischen Vorstellungen von diesem Ort wurden allerdings durch tourismusbedingte Phenomäne wie große Coca Cola-Schilder und diverse Verkaufsstände mit allem möglichen Kitsch, ein wenig getrübt.
Eigentlich waren wir auch (wieder mal) mit Campingambitionen in den Tag gestartet, aber die zugig-kühlen Bedingungen am See ließen uns schnell von dieser Idee abrücken. Camping fiel damit dieses Jahr übrigens komplett aus.
Für den Rückweg nach Eriwan wählten wir schließlich eine Nebenstrecke, die uns zuerst direkt am See entlang und dann über den 2400 m hohen Verdenyats-Pass durch die atemberaubend schöne Landschaft des kleinen Kaukasus führte. Beim Halt an der Orbelian Karawanserei aus dem 14. Jahrhundert lud uns eine Männerrunde spontan zu Vodka und Fisch-Barbecue ein. Wir sahen aber zu, nicht allzu lang zu bleiben, sonst wäre eine Weiterfahrt wohl kaum mehr möglich gewesen. Weil wir morgens etwas gebummelt hatten, erreichten wir Eriwan erst bei Dunkelheit.

Der morgige Tag ist für einen weiteren Besuch beim Zoll sowie Wartung und Einlagerung der Motorräder reserviert. Am Samstag geht's mit dem Auto zurück nach Tiflis zum Stadtfest und am Sonntag von dort aus nach Hause.

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It's strange, though time has been passing by incredibly fast since we started our journey, some incidents that lie only a few days behind seem to have happened ages ago. The many new impressions we get as a consequence of being constantly on the road are having an effect like a time machine. So today, after a spectacularly beautiful riding day, we had to realize that this year's tour is already over. Incredible but true.

Today's route led us to the north, to visit the beautifully situated monastery Sewanawank right on lake Sewan. Still, our romantic ideas of the place were a bit spoilt by huge Coke signs and numerous booths with all kinds of kitsch.
Originally we set off (again) with the intention to do camping but when we discovered the windy and cold conditions at the lake we soon gave up the idea. So in the end we did not do any camping at all this year.
For the return to Yerevan we chose a back road that led us along the lake and further on via 2400 m high Verdenyats mountain pass through the breathtaking scenery of the lesser caucasus. While we stopped at the Orbelian Caravanserai we had ourselves invited by a group of men to have Vodka and fish barbecue. We didn't stay too long otherwise we probably wouldn't have made it back to Yerevan. We only reached the city after nightfall because we had commenced the day without too much hurry.

Tomorrow we need to visit customs authorities again, do some maintenance on the bikes and finally store them in Gurgen's garage. On saturday we're going back to Tiblissi by car to visit the city festival and on the next day we'll fly home.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

With a (little) help from my friend

Die Aufgabe des heutigen Tages bestand zunächst darin, die erforderlichen offiziellen Schritte einzuleiten, um die Motorräder bis zum nächsten Jahr im Land belassen zu können. Hierfür waren wir wieder auf die Hilfe Gurgens angewiesen, der diesbezüglich bereits im Vorfeld aktiv geworden war.

Bei der Einreise hatten wir ein Formular für den temporären Import erhalten; dieses erlaubt es uns, lediglich 15 Tage mit den Motorrädern in Armenien zu bleiben. Wir haben heute beantragt, diese Frist auf ein Jahr zu verlängern. Wir hoffen, dass wir hierfür eine Zusage erhalten. Ansonsten bliebe nur der gestern beschriebene Weg, mit den entsprechenden Risiken und Unwägbarkeiten.

Danach hat uns Gurgen Jerewan und die umliegenden Sehenswürdigkeiten gezeigt, wir haben den Tag im Stadtzentrum bei Tee und einem kräftigen Gewitter ausklingen lassen.

Und wir durften bis jetzt immer noch nichts selbst bezahlen; kein Essen, kein Getränk, selbst die Gebühr für die Zollerklärung und die Motorradversicherung wurde von Gurgen übernommen.

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Today's task was initially to take the necessary steps to leave the motorbikes in the country until next year. Therefor we needed again Gurgen's help, who already had taken some actions in advance.

When entering Armenia we received a document for the temporary import of the bikes, that allows us to stay in Armenia with the bikes for 15 days only. Today we applied for a prolongation to up to one year, we hope this will be approved. Otherwise we will be forced to take the way we described yesterday, with the corresponding risks and uncertainties.

Afterwards Gurgen showed us around Yerevan and it's surrounding sights. We ended the day with a cup of tea in downtown Yerevan while a heavy thunderstorm.

Until now we weren't allowed to pay any bill, no food, no beverage, even the customs fee and the motorbike insurance have been paid by Gurgen.


Dienstag, 13. Oktober 2015

Policeman's happy hour

Den heutigen Fahrtag möchte ich einmal zum Anlass nehmen, unseren treuen Reisebegleiter G. Armin lobend zu erwähnen. Hin und wieder versteht er es nämlich, durch unkonventionelle Routenvorschläge unsere Fahrt zu einem echten Erlebnis werden zu lassen. So geschehen auch heute. Er hatte für uns nicht etwa die gut ausgebaute Hauptstrecke zwischen den Hauptstädten Georgiens und Armeniens ausgewählt, sondern eine wenig befahrene Nebenstrecke, was wir aus Bequemlichkeit und/oder Ignoranz nicht bemerkt haben. Die Straße wurde mit zunehmender Entfernung von Tiflis immer schlechter, so dass es sich irgendwann nur noch um eine Aneinanderreihung von Schlaglöchern mit sich daran anschließenden Schlammpassagen handelte. Das konnte uns aber nicht schrecken, im Gegenteil, wir haben die Abwechslung genossen, einmal eine wenig befahrene, wenn auch unwegsame Strecke vor uns zu haben. Der Grenzübertritt nach Armenien ging dann mangels anderer Reisender auch zügig vonstatten. In dessen Verlauf wurden wir aufgefordert, eine Erklärung zu unterschreiben, dass es in Armenien unter Geldstrafe verboten ist, ohne gültige Versicherung mit dem eigenen Kraftfahrzeug unterwegs zu sein. Gleich danach wurden wir aber darüber aufgeklärt, dass diese Regelung nicht für Motorräder gilt. Nun gut. Armenien begrüßte uns dann zunächst einmal mit dichtem Nebel, der sich aber recht bald lichtete und beeindruckende weite Landschaften zum Vorschein brachte. Durch herannahenden Regen etwas in Hast ist es durchaus vorstellbar, dass wir an der einen oder anderen Stelle etwas zu schnell unterwegs waren, was dann auch nicht unbemerkt blieb. Und so wurden wir schon recht bald von freundlichen Polizisten erneut in Armenien willkommen geheißen und sofort nach der bereits erwähnten armenischen KFZ-Versicherung gefragt. Nachdem wir deren Besitz verneint hatten, glaube ich kurz ein unterdrücktes Grinsen über das Gesicht des Polizisten huschen gesehen zu haben. Unseren Hinweis auf die Aussage der Grenzer ließ er natürlich nicht gelten. Er beeilte sich, uns darüber aufzuklären, dass dieser Missstand eine Strafe von schlanken 400€ zur Folge habe, aber da wir Touristen seien, könne man das ja vielleicht auch irgendwie anders regeln. Zu diesem Zweck bat er mich, in seinem Polizeiauto Platz zu nehmen, und nachdem er Fenster und Türen geschlossen hatte, einigten wir uns auf eine Zahlung von 75€, die ich ihm aber natürlich nicht direkt zu überreichen hatte, sondern diskret in einem Becherhalter platzieren musste. Um zu illustrieren, wie es um unser Geschäftsverhältnis nach Zahlung dieser Zuwendung bestellt sein würde, klatschte er beide Hände in einer Art und Weise aneinander, wie wenn man sie von Staub befreien möchte. Schönen Dank auch.
Durch dieses Erlebnis leicht verstimmt, rollten wir in Eriwan ein und bezogen unser vorgebuchtes Hostel. Dort erwartete uns Gurgen, ein Bekannter von Marios Vater, der in Eriwan wohnt. Ihm verdanken wir, dass die Motorräder nun bis nächstes Jahr in Armenien bleiben dürfen, da er sich mit großem Einsatz darum bemüht hat. Und obwohl wir mehrfach darauf bestanden haben, durften wir heute nicht mal das Abendessen bezahlen.

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It's about time to praise our loyal travel companion Garmin for once. From time to time he spices up our riding days by taking an unconventional approach to route calculation. Like today. He decided not to take the main route between the capitals of Georgia and Armenia but some back roads, which we failed to recognize out of sheer laziness. As a result the road got constantly worse the farther away we got from Tbilisi, to a degree that at one point it was only a sequence of potholes being followed by muddy sections. That did not annoy us, we rather enjoyed riding less frequented roads in spite of them being a bit rough. Due to the fact that we were the only travellers at the border, the crossing to Armenia went rather quickly. Meanwhile we had to sign a paper that stated the fact that it's illegal to drive through Armenia without a proper insurance, but the custom guys assured us that this doesn't apply to motorcycles. Armenia welcomed us with dense fog but luckily after a few kilometres it cleared up and revealed an awesome landscape. Because of approaching rain we were hurrying a little and it's not unlikely that we went a bit too fast at one point or the other, which did not stay unnoticed. Shortly afterwards we were welcomed by the friendly police once again in Armenia and one of their first inquiries was whether we had the armenian insurance or not. Admitting that in fact we had nothing like that I believe to have noticed an almost unremarkable smile crossing the face of the policeman. Our approach to refer to the border guys was immediately turned down. He clarified that - sadly - a fine of 400€ would apply in this case. Then, considering that we were tourists, he had the sudden idea to deal with that in a different manner. Therefor he asked me to get into his car with him and we started negotiating. Result: 75€, not being handed over directly but to be put into a discrete place in the car. No receipt, of course.
A little puzzled we drove into Yerevan and checked into our prebooked hostel. A friend of Mario's father, Gurgen, who lives in Yerevan, was already waiting for us. Because of his big efforts we're able to store our bikes now in Armenia until next year. Finally he didn't even allow us to pay for the dinner tonight.

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Je voudrais profiter du post d'aujourd'hui, pour louer notre fidèle compagnon de voyages G. Armin. De temps en temps, ce dernier s'y connaît très bien pour faire de notre route une expérience mémorable en nous proposant quelques chemins non-conventionnels. C'est ce qui s'est passé aujourd'hui. Il n'a pas choisi pour nous la route, bien construite entre la capitale de Géorgie et celle d'Arménie, mais il nous a menés à travers des routes secondaires, ce que nous n'avions tout d'abord pas remarqué, soit par ignorance, soit par paresse. À mesure que nous nous éloignions de Tiflis, les routes devenaient de plus en plus mauvaises, jusqu'au point où tout ce qu'on a trouvé, était une succession de nids-de-poule, et de passages boueux. Cela ne pouvait pas nous effrayer, au contraire, nous avons apprécié le changement, avoir un itinéraire, peu voire pas du tout emprunté par d'autres usagers. Le passage à la frontière arménienne s'est déroulé aussi très vite, dû à l'absence d'autres voyageurs. Lors du passage, on nous a demandé de signer une déclaration, qui stipule que la circulation en Arménie, avec son propre véhicule et sans assurance valable, est interdite et donc sujette à des amendes. Directement après, nous avons aussi été informés , que cette règle ne s'applique pas aux motocyclistes. Soit. L'Arménie nous a accueillis avec du brouillard épais, qui s'est peu de temps après dissipé, et a laissé apparaître des paysages impressionnants. La pluie commençant à pointer le bout de son nez, il est bien compréhensible, qu'à certains endroits nous avons légèrement dépassé les limitations de vitesse, ce qui n'est pas resté inapperçu. Et c'est ainsi que nous furent accueillis par des policiers bienveillants, nous demandant l'attestation d'assurance arménienne précédemment évoquée. Lorsque que nous avons dit ne pas l'avoir en notre possession, jai cru voir le policier réprimer un léger sourire.
Pour lui la déclaration du douainer n'était pas valable. Il nous a très vite signalé, que notre infraction allait nous coûter la modique somme de 400 euros, mais vu qu'il avait affaire à des touristes, il se trouverait sans doute un autre moyen pour arranger cela. À cette fin, il m'invita à monter dans la voiture de police, et après avoir fermé fenêtres et portes, nous nous sommes mis d'accord sur la somme de 75 euros, payée cash évidemment, en déposant discrètement l'argent dans un porte-gobelet. Pour illustrer sa satisfaction d'avoir terminé son commerce avec nous, il a claqué ses mains comme s'il souhaitait se débarasser de la poussière. Bien le merci à vous aussi.
Légèrement contrariés par cette aventure, nous avons roulé jusqu'à Eriwan, où nous nous sommes installés dans l'hôtel réservé à l'avance. Là, nous attendait Gurgen, une connaissance du père de Mario, qui habite à Eriwan. C'est lui que nous devons remercier pour avoir arranger, non sans peine, le stationnement de nos motos en Arménie jusqu'à l'année prochaine. Et bien que nous ayons plusieurs fois insisté pour payer le repas de ce soir, c'est lui qui nous a invités.